„Indian Summer“
Ort: Zwerchwand – Bad Goisern
5 Seillängen (6+/7-/6+/5-/6)
Mit Conny (F/C/F/C/F)
Die langen Sommerabende laden zu spontanen
Feierabendaktionen im Fels ein. Der an und für sich lange Zustieg zur
Zwerchwand wurde von uns diesmal mit dem Rad überwunden. Im „Steinbruch“ ging’s
dann gleich an der Wand entlang zum Einstieg. Geblendet von der Vielfalt neuer
Routen hatten wir das verwitterte Schild der „Indian Summer“ fast übersehen. Die
erste Seillänge läuft über “zwerchwandige“ Griffe bis zu einem Block, welcher
nach links versetzt umgangen wird. Bis zum ersten Stand finden sich schöne Züge
mit nie zu knappen kleinen Griffen und Leisten. Die Schlüsselstelle findet sich
gleich am Anfang der 2 Seillänge in einer glatten Platte. Die Bolts lassen sich
im gespreizten Schritt auf kleinen vertikal geneigten Leisten aufgerichtet
erreichen. Nach den ersten 3 bis 4 Haken nimmt die Griffigkeit im Fels wieder
zu. Die 3. Seillänge kennzeichnet sich durch eine wasserzerfressenen geneigte
Platte mit schmalen aber guten Leistengriffen. Die 4. Seillänge hat von der
Schwierigkeit schon einen ausklingenden Charakter. Die Vegetation nimmt dabei wieder stärker zu. Die nach rechts
orientierte 5. Seillänge hat dann noch einen abschließenden Plattencharakter
mit teilweise sehr schönen Henkeln.
Ja und wenn man in Gedanken schon beim „Radler“ sitzt, bleibt
man beim Abseilen in der Route „Vergissmeinnicht“ stecken. Leider hat sich nach
den ersten 60 Abseilmetern der Seilknoten beim Abziehen in einer Spalte
verkeilt. So musste ich 10 Meter hoch
zum abgezogen Seilende. Und dann noch 30 Meter raufprusiken bis ich den Knoten
freibekam. So nach 23:00 Uhr kamen wir dann aus der Wand raus.
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| Start zur ersten Seillänge |
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| Conny in der ersten Seillänge |
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| Schlüsselstelle in der 2. Seillänge |
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| Topgrip in der wasserzerfressenen Platte |
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| Nachsichern in der 3. Seillänge |
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| Die letzte Seillänge im Abendrot |
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| Conny bei Sonnuntergang am Ausstieg. |
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| Zu später Stunde ging es zur letzten Abseillänge. |
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