Sonntag, 19. Oktober 2014

Werfner Traumpfad - Tennengebirge (7-)



„Werfner Traumpfad“
SL8  ( 5+ / 5 / 7- / 2 / 4 / 6+ / 5 / 6+ / Rückzug)  
Wechselführung mit Conny ( F / C / F / C / C / F / C / F )

Zu spätes Losstarten bekommt schon langsam System. Leider erkennt man dies immer erst in den letzten Seillängen. So auch am „Werfner Traumpfad“. Zumindest der Einstieg neben der Thorleiter ist relativ leicht zu finden. Bis zur 3. SL eigentlich ganz zuverlässig, doch die 3. SL erschien mir doch etwas hart bewertet. Zumindest wenn man diese Stelle in Relation zur Gesamtroute sieht. Ganz ohne Technik wäre es der reine Kraftakt gewesen. Die Absicherungsphilosophie ist doch sehr variantenreich, von "overbolted" bis „give-me-more-bolts“. Die einbrechende Dämmerung und eine Phase der Orientierungslosigkeit führten jedoch dazu, dass wir die letzte Seillänge auf den "Haifischzahn" einer Wiederholungstat überliesen. Und wenn man dann vom alten Hüttenwirt Rupert mit dem Suzuki-Jeep im "Sebastian-Loeb-Stil" noch zu Tal gefahren wird, bekommt das ganze schon einen gewissen Unvergesslichkeits-Charakter.  


Die Werfner Hütte rechts liegen gelassen

Einstieg in den Werfner Traumpfad

Schöne Platten mit so mancher Wasserrille

Conny mit  Haifischzahn

Fantastische Kletterbedingungen

In der 4. Seillänge

Der Zahn rückt immer näher

Friedl in der 6. Seillänge

Ein Stückchen geht immer noch


Der Hochkönig im Hintergrund





Sonntag, 5. Oktober 2014

Wenn der Vater mit dem Sohne - Untersberg (6+)



„Wenn der Vater mit dem Sohne“
SL  (5+/5+/6-/6-/5-/6-/6+/6 )
Wechselführung mit Conny (F/F/F/F/C/F/F/C)

Schon irgendwie seltsam, mit Seil und Kletterschuhen adjustiert in einer Seilbahn zu stehen und zum Gipfel hochzufahren. Unsere japanischen „Weggefährten“ würdigten unsere alpine Kostümierung jedenfalls mit wohlwollenden Blicken. Im Vergleich zu dem Höhlenforscher neben mir, der bei strahlendem Sonnenschein im Blauzeug und Gummistiefeln hochfuhr, hinterließen wir ohnehin noch eine relativ gesellschaftstauglichen Eindruck. Vom Gipfel ging es dann zur Abseilpiste, den Blausandpfeiler nach unten. Das Prinzip „Seil-sharing“ war mir bislang noch nicht so bekannt d.h. andere Seilschaften verwenden unser Seil zur Talfahrt. Grundsätzlich würde ich mich jedoch nicht mehr zu lange im Bereich der Abseilpiste aufhalten. Steinschlag! Der Aufstieg verläuft dann über rauhe Platten mit ausgewählten Griffen. Und schönen Wasserrillen. Für die Moral wäre es gut, wenn man Wasserrillen-Klettern zuvor schon etwas geübt hat. Die Absicherung ist für Einsteiger nicht immer optimal. Der Fels ist jedoch sehr griffig-rauh und hält auch so manchen verwegenen Tritt. Nach der Querung des „Dreierwegs“ steigt der Schwierigkeitsgrad merkbar an. Nach einer herausfordernden Linksquerung geht es einen nassen Riss hinauf. Gute Tritttechnik hilft hier unglaublich, wobei die Sicherungen in Ordnung sind. Lediglich die Sicherung zum vorletzten Stand erschien mir etwas deplatziert. Mit etwas Schwung erreicht man aber auch diesen Stand vor der Ausstiegstraverse. Ging sich gerade noch für einen Radler  vor der letzten Gondeltalfahrt aus.

Mit der ersten Gondel hoch
Blick in Richtung Blausandpfeiler
Mehr als nur Orientierung
Ankunft bei der Abseilpiste
Fantastische Stimmung hoch  über der Toni-Lenz-Hütte
Am Einstieg zur "Wenn der Vater mit dem Sohne"
In der 3. Seillänge

 
3. Seillänge

3. Seillänge


Unwirkliche Stimmungen hoch über Salzburg

Conny in der Ausstiegsseillänge
Schnell hinterher und ab zur Gondel


Letzter Blick auf den Blaussandpfeiler



Samstag, 4. Oktober 2014

"Luftikus" (6) - Traunstein SW-Wand



„Luftikus“ (6)
Traunstein SW-Wand
SL6 (1. (C) 4; 2.(F) 6; 3. (C) 3; 4. (F) 4+; 5. (C) 5; 6. (f) 4)

Manchmal ist man bei der Wahl der Route nicht immer wählerisch. Vor allem dann, wenn man am späten Nachmittag  noch zu einer Tour startet. Insofern bin ich mir bezüglich der gekletterten Tour unsicher, welche es war. Der Topo nach trifft es aber am Besten die Route "Luftikus". Die Sichtverhältnisse waren dann auch nicht so optimal. Die erste Seillänge, eine leichte Querung nach links im  4er-Bereich. In der 2 SL ein Riss mit etwa 5+. Dann kommen 2 SL in einer Platte, wobei sich im Abschluss schöne Leisten befinden. Der Stand befindet sich letztlich an einem Baum. Der nächtliche Abstieg über ein Geröllfeld hatte dann auch noch mal einen Kick-Faktor.