Mittwoch, 16. Juli 2014

Seenot - Falkensteinwand (6+)



„Seenot“
Ort: Falkensteinwand – Wolfgangsee
8SL (5 / 5+ / 4+ / 5+ / 5 / 6+ / 6 / 4 )
Wechselführung mit Conny (F/ C/ F / F / C / F / C / C )


Auch eine Tour, die seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste stand. Von einem Freund ein Kanu ausgeliehen und los ging‘s. Mit einem Boot zum Einstieg zu kommen war dann schon etwas Unvertrautes. Mit etwas Schwierigkeiten gestaltete sich die Verankerung des Bootes an der doch sehr glatten Seewand. Mit 2 bis 3 Keilen ging es dann aber.  Zwischen den Elementen Wasser und Fels führen die ersten beiden  Seillängen durch die griffige Wand zur ersten Querung. Die Querung lässt sich gut in einer Seillänge bewerkstelligen, auch wenn sich eine scheinbare 7er-Stelle darin befindet. Die eigentliche Schlüsselstelle liegt dann doch etwas weiter oben. Der Kamin in der 6. SL erfordert dann doch ein sehr konzentriertes setzen der Füße. Die Bolts sind aber auch hier sehr eng gesetzt. Über die viel diskutierten  künstlichen Griffe geht es dann zur Ausstiegsseillänge. Eigentlich möchte ich gar nicht wissen, wieviele Einsätze die Bergrettung hätte, wenn diese Griffe dort nicht montiert worden wären. Ja, aber warum geht man überhaupt in diese Wand?  Aber wen interessiert das in der letzten Seillänge. Und wenn man dann schon gedanklich beim Bier sitzt, macht man auch schon einen Abflug. Auch für Conny ein unvergessliches Erlebnis, die meinen Sturz in den Stand heldenhaft abgefangen hat. Als dankbare Opfergabe hab ich dabei noch eine Exe im Wolfgangsee versenkt.

Nach dem Ausstieg die Suche nach der Abseilpiste. Die Talfahrt streckte sich aufgrund einer Seilschaft vor uns zeitlich noch etwas in die Länge. Letztlich trafen wir aber punktgenau ins Kanu zurück. Unser Erbarmen galt nun aber der Seilschaft im Einstieg, die bereits den ersten „Tauchgang“ hinter sich hatte.  Mit einem vollen Grundsortiment an friends im Wolfgangsee schwimmen ist sicher nicht jedermanns Sache. Wir konnten die beiden dann aber dazu überreden, es zum Einstieg mal zuerst mit der Bergführerkante zu probieren. Zur Entlastung der Bergrettung nahmen  sie dieses Angebot  dann auch dankbar an. Gute Tat vollbracht ;-). 

















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